Straßenbau, Gebäudetrocknung, chemikalienfreier Holzschutz, Abluftreinigung, Wasserstofftrocknung, Textil-, Papier- oder Holztrocknung, die Einsatzgebiete von direkten Erwärmungsverfahren wie Mikro- oder Radiowellen sind so vielfältig wie die Produkte selbst. Gerade in Zeiten, in denen Produktionsschritte und technische Handgriffe immer schneller, effizienter, und vor allem umweltfreundlicher gestaltet werden müssen, ist der Eintrag von Strom aus regenerativen Quellen direkt in das zu erwärmende Material oftmals der beste Weg, die neuen Herausforderungen zu bewältigen.
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Technologische Entwicklung seit 15 Jahren
Die Nutzung von Hochfrequenztechnologie zur schnellen, direkten Erwärmung von Materialien für verschiedenste Zwecke ist seit langer Zeit integraler Bestandteil der Forschung am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ, die dank einer vom Bundesministerium für Wirtschaft geförderten Ausgründung jetzt auch der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt wird.
Bei der konventionellen Erwärmung von Materialen wird Wärme von außen nach innen geleitet. Dieser Vorgang nimmt einige Zeit in Anspruch bis das Material vollständig erwärmt ist. Durch das direkte Erwärmungsverfahren mit Radiowellen wird das Material dagegen gleichmäßig im gesamten Volumen erwärmt. Dadurch können größere Volumen in wesentlich kürzerer Zeit kontrolliert erwärmt werden.